Ver
heerendeehrte Partygäste, der kommende Freitag
ssuff wird vermutlich ohne mich stattfinden, da nicht da. Morgen in aller Frühe schon schickt mich dieser unmenschliche Brötchengeber zu so einem... wie heissen die doch gleich... Kunden! Und das kann dauern! Damit ihr aber nicht untätig rumsitzt, gibts bis zum nächsten lazy friday was zu tun! Mal schön
hier draufklicken (ich weiss, alter Hut, aber mir gefällts) und was schönes zaubern! Und das Ergebnis soll EUCH möglichst ähnlich sehen! Nach erledigter Arbeit einfach in Eurem Blog ausstellen, mir Bescheid geben, und fertich. Bis zum nächsten Fest wird die gpunktsche Jury die drei besten auswählen und mit je 10 Gpunkten belohnen!
Also runter von der Mutter und ran an die Tasten!
herrgpunkt - 2007-05-09 18:09
Wir kennen alle den Instinkt, der uns vernunftbegabte Bürger davon abhält, nach dem Genuß eines guten Buches gleich in die Verfilmung zu rennen, was ja oft inne Hose geht, weil das Drehbuch, ein Darsteller, oder einfach der ganze Film Scheisse ist. (Ich will jetzt keine Beispiele nennen, aber haben Sie schon bemerkt, das Blöd Pocher jetzt sogar den Umschlag des vollidiotischen Buches verschandelt?)
Diese Ich-habs-ja-gewusst-wär-ich-mal-daheim-geblieben-Reaktion tritt ja in den verschiedensten Konstellationen auf.
Ich erinnere mich beispielsweise an ein Blinddate in meinen jugendlichen Jahren. Aus heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen hatte ich damals wiederholt mit einer jungen Dame telefoniert, welche zwischenzeitlich aufgrund ihrer extrem erotischen Stimme ein Vermögen mit Telefonsex gemacht haben muß. Ich konnte mich nach diesen Gesprächen meist kaum an den Inhalt erinnern, da der Anteil meines Blutes, welcher zur Versorgung der Hirnwindungen zur Verfügung stehen sollte, anderorts im Einsatz war. Nur natürlich, daß ich diese Stimme treffen mußte. Meine Herrn, wär ich mal brav daheim geblieben. A whole lotta Rosie.
Aber zurück zur Kultur und der Ihjgwimdg-Reaktion.
Freund D hatte kürzlich die prächtige Idee, eine Lesung eines nicht ganz unbekannten deutschen Schreiberlings zu besuchen. Hier ereignete sich, was mir gänzlich neu war, die Umkehrreaktion. O.k., auch hier wäre ich besser daheim geblieben. Wäre mir aber vorher schon mal ein Werk des Herrn in die Hände gefallen, es hätte mir gefallen. Vermut ich jetzt einfach mal.
Schon als der Herr in seinem Feinrippsakko auf die Bühne scharwenzelte, war klar: Wir werden keine Freunde. Seine monotone Stimme, die eine eher auf das eigene Geschlecht ausgerichtete Sexualität vermuten lies, tat ihr übriges. Es war mir eine Qual, obwohl große Teile des Inhaltes meine Zustimmung fanden. Aus stillem Protest bin ich dann nach dem dritten Bier ganz frech entschlummert, um vom erlösenden Applaus gerettet zu werden!
herrgpunkt - 2007-05-09 14:12