Ihjgwimdg
Wir kennen alle den Instinkt, der uns vernunftbegabte Bürger davon abhält, nach dem Genuß eines guten Buches gleich in die Verfilmung zu rennen, was ja oft inne Hose geht, weil das Drehbuch, ein Darsteller, oder einfach der ganze Film Scheisse ist. (Ich will jetzt keine Beispiele nennen, aber haben Sie schon bemerkt, das Blöd Pocher jetzt sogar den Umschlag des vollidiotischen Buches verschandelt?)
Diese Ich-habs-ja-gewusst-wär-ich-mal-daheim-geblieben-Reaktion tritt ja in den verschiedensten Konstellationen auf.
Ich erinnere mich beispielsweise an ein Blinddate in meinen jugendlichen Jahren. Aus heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen hatte ich damals wiederholt mit einer jungen Dame telefoniert, welche zwischenzeitlich aufgrund ihrer extrem erotischen Stimme ein Vermögen mit Telefonsex gemacht haben muß. Ich konnte mich nach diesen Gesprächen meist kaum an den Inhalt erinnern, da der Anteil meines Blutes, welcher zur Versorgung der Hirnwindungen zur Verfügung stehen sollte, anderorts im Einsatz war. Nur natürlich, daß ich diese Stimme treffen mußte. Meine Herrn, wär ich mal brav daheim geblieben. A whole lotta Rosie.
Aber zurück zur Kultur und der Ihjgwimdg-Reaktion.
Freund D hatte kürzlich die prächtige Idee, eine Lesung eines nicht ganz unbekannten deutschen Schreiberlings zu besuchen. Hier ereignete sich, was mir gänzlich neu war, die Umkehrreaktion. O.k., auch hier wäre ich besser daheim geblieben. Wäre mir aber vorher schon mal ein Werk des Herrn in die Hände gefallen, es hätte mir gefallen. Vermut ich jetzt einfach mal.
Schon als der Herr in seinem Feinrippsakko auf die Bühne scharwenzelte, war klar: Wir werden keine Freunde. Seine monotone Stimme, die eine eher auf das eigene Geschlecht ausgerichtete Sexualität vermuten lies, tat ihr übriges. Es war mir eine Qual, obwohl große Teile des Inhaltes meine Zustimmung fanden. Aus stillem Protest bin ich dann nach dem dritten Bier ganz frech entschlummert, um vom erlösenden Applaus gerettet zu werden!
Diese Ich-habs-ja-gewusst-wär-ich-mal-daheim-geblieben-Reaktion tritt ja in den verschiedensten Konstellationen auf.
Ich erinnere mich beispielsweise an ein Blinddate in meinen jugendlichen Jahren. Aus heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen hatte ich damals wiederholt mit einer jungen Dame telefoniert, welche zwischenzeitlich aufgrund ihrer extrem erotischen Stimme ein Vermögen mit Telefonsex gemacht haben muß. Ich konnte mich nach diesen Gesprächen meist kaum an den Inhalt erinnern, da der Anteil meines Blutes, welcher zur Versorgung der Hirnwindungen zur Verfügung stehen sollte, anderorts im Einsatz war. Nur natürlich, daß ich diese Stimme treffen mußte. Meine Herrn, wär ich mal brav daheim geblieben. A whole lotta Rosie.
Aber zurück zur Kultur und der Ihjgwimdg-Reaktion.
Freund D hatte kürzlich die prächtige Idee, eine Lesung eines nicht ganz unbekannten deutschen Schreiberlings zu besuchen. Hier ereignete sich, was mir gänzlich neu war, die Umkehrreaktion. O.k., auch hier wäre ich besser daheim geblieben. Wäre mir aber vorher schon mal ein Werk des Herrn in die Hände gefallen, es hätte mir gefallen. Vermut ich jetzt einfach mal.
Schon als der Herr in seinem Feinrippsakko auf die Bühne scharwenzelte, war klar: Wir werden keine Freunde. Seine monotone Stimme, die eine eher auf das eigene Geschlecht ausgerichtete Sexualität vermuten lies, tat ihr übriges. Es war mir eine Qual, obwohl große Teile des Inhaltes meine Zustimmung fanden. Aus stillem Protest bin ich dann nach dem dritten Bier ganz frech entschlummert, um vom erlösenden Applaus gerettet zu werden!
herrgpunkt - 2007-05-09 14:12
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
pathologe - 2007-05-09 14:20
Und? Wer war's? Wer genau?
herrgpunkt - 2007-05-09 14:48
Herr Pathologe
Ich will doch niemandem an den Kittel treten. Sie wissen ja, Reden ist Silber, Schweigen ist GOLDT!
pathologe - 2007-05-09 14:53
Max schon sein, dass Sie niemanden an den Kittel treten wollen. Aber trotzdem kenne ich den Herrn nicht.
Dafür haben Sie allerdings mit Oliver P. Recht. Neulich in der Sendung "Unsere größten Komiker" (Oder so, irgendwie im Zweiten) hat er sich ja nur blamiert. Flachste Witze auf Kosten anderer. Dass er so weit vorne plaziert war, wunderte uns, die Frau Pathologin und mich. Dass Willy Astor hingegen, der wirklich einen sehr hintergründigen und intelligenten Humor fabriziert, nicht auftauchte, wunderte uns umso mehr.
Dafür haben Sie allerdings mit Oliver P. Recht. Neulich in der Sendung "Unsere größten Komiker" (Oder so, irgendwie im Zweiten) hat er sich ja nur blamiert. Flachste Witze auf Kosten anderer. Dass er so weit vorne plaziert war, wunderte uns, die Frau Pathologin und mich. Dass Willy Astor hingegen, der wirklich einen sehr hintergründigen und intelligenten Humor fabriziert, nicht auftauchte, wunderte uns umso mehr.
herrgpunkt - 2007-05-09 15:12
was will man machen
unsere Welt ist nun mal ungerecht. Und neigt zur Verdummung. Da sich meine V-Allergie mit zunehmendem Alter verschlimmert, lebt der Fernseh jetzt im Keller. Da bleibt mir was erspart.
Herr Wolf - 2007-05-09 17:52
Da wünscht man sich ja manchmal,
der Schreiberling wäre zuhause geblieben. Dieser Mensch, der ja einer von denen zwischen Emden und Zittau gewesen sein könnte, schreibt recht hübsch, daß er aber nicht unbedingt ein Bühnengenuß sein würde, habe ich schon immer befürchtet.
Und zu OP sage ich mal gar nix, da rege ich mich nur unnötig auf.
Und zu OP sage ich mal gar nix, da rege ich mich nur unnötig auf.
herrgpunkt - 2007-05-09 17:59
genau!
Der Quittungsverteiler. Lesen Sie weiter, nur nie hingehen. Tja, im OP-Bereich.... steril, nix zu lachen.
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